Herzlich Willkommen

Es freut uns, dass Sie sich für unser Kultur- und Bildungsangebot interessieren. Die hier gebotenen Informationen sollen Ihnen einen ersten Einblick in unsere Arbeit und Veranstaltungen, aber auch in unser Selbstverständnis bieten – als Anreiz, einen Sie interessierenden Vortrag, eine Führung, einen Kurs oder Workshop, einen Musik- oder Kleinkunstabend „live“ zu besuchen.

Höhepunkt im Veranstaltungsprogramm des Bildungswerks ist „Kultur im Klosterhof“ an einem Juli-Samstagabend. Bei gutem Wetter im romantischen Innenhof des ehemaligen Klosters Inzigkofen verbindet ein attraktives Konzert einen gemütlichen Hock unter freiem Himmel. Unser Bild ist beim Konzert mit der A-Cappella-Gruppe „Josefslust“ am 23. Juli 2016 entstanden (Foto: Doris Futterer)

Aktuelles

Einheimische Unternehmen stellen sich vor Betriebsführung bei Storz Verkehrswegebau

In der Reihe „Einheimische Unternehmen stellen sich vor“ lädt das Bildungswerk Inzigkofen am kommenden Dienstag, 22. Oktober 2024, 18 Uhr, zu einer Betriebsführung in der Niederlassung Inzigkofen der Firma J. Friedrich Storz Verkehrswegebau ein. Niederlassungsleiter Jochen Barany wird dabei durch das 2022 in Betrieb genommene neue Verwaltungsgebäude und die Fahrzeughalle führen und das Tätigkeitsspektrum der Tuttlinger Baufirma und ihrer sieben regionalen Niederlassungen vorstellen. Treffpunkt zur Führung ist auf dem Gelände der Firma Storz, Buwiesen 15, unweit des Golfplatzes. Die Teilnahme an der Führung ist kostenfrei. Es wird um Anmeldung unter Telefon 07571/730710 gebeten.

Die 1927 in Tuttlingen gegründete und dort nach wie vor mit ihrem Hauptsitz ansässige Firma ist mit rund 800 Mitarbeitern und jährlich ca. 700 Baustellen eines der größten und leistungsfähigsten Straßen- und Tiefbauunternehmen im südlichen Baden-Württemberg. Die Firma gliedert sich in die Zweige Verkehrswegebau und Baustoffe und unterhält eigene Asphaltmischanlagen, Steinbrüche und Schotterwerke. Das Tätigkeitsspektrum reicht vom Straßen- und Tiefbau über den Pflasterbau bis zum Garten- und Landschaftsbau. Tunnel- und Brückenprojekte und andere Ingenieurbauwerke gehören ebenso zum Portfolio des Unternehmens wie der Autobahn- und Straßenbau, der Kanalbau, Messegelände, Logistikzentren und die Bauwerkinstandsetzung. Ein hochspezialisierter, moderner Maschinenpark wird von einer zentralen Werkstatt in Tuttlingen und einem ambulanten Service gewartet. Eine eigene Baustoffproduktion gewährleistet eine weitgehende Unabhängigkeit.

Im Inzigkofer Gewerbegebiet Buwiesen ist Storz seit 1983 mit einer Niederlassung ansässig. Mit fast 70 Mitarbeitern ist die Firma der zweitgrößte Arbeitgeber in der Gesamtgemeinde Inzigkofen. Der frühere Bürobau wurde bis 2022 durch ein modernes und zugleich repräsentatives Verwaltungsgebäude mit einer Arbeitsfläche von 700 qm ersetzt. Seinen Energiebedarf deckt das klimaneutrale Gebäude durch eine Geothermieanlage mit fünf Erdwärmesonden und Wärmepumpen sowie eine Photovoltaikanlage.

Inzigkofen als Brennpunkt des weiblichen Musikschaffens Buchvorstellung einer Oberschwäbischen Musikgeschichte

Der Autor, Musikforscher und Musiker Berthold Büchele (rechts) und Ernst Greinacher

Das Bildungswerk Inzigkofen und die Gesellschaft Oberschwaben für Geschichte und Kultur laden am Mittwoch, 23. Oktober 2024, 19.30 Uhr, im Kapitelsaal des ehemaligen Klosters Inzigkofen zur Vorstellung des neu erschienenen Buches „Musik in Oberschwaben – ein geschichtlicher Überblick“ von Berthold Büchele ein. Das Buch ist die Bilanz der jahrzehntelangen Forschungs- und Sammlungstätigkeit des Autors und eröffnet auf 614 Seiten umfassende Einblicke in das reiche und vielfältige geistliche und weltliche Musikleben in der Landschaft zwischen Donau, Lech und Bodensee vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Gegliedert ist der Band nach den Klöstern, den Adelshöfen, den Städten und den Dörfern als den wesentlichen Stätten der regionalen Musikkultur, die in der Barockzeit eine besondere Blüte erlebt und durch die Säkularisation einen lange nachwirkenden Einbruch erleidet. Der Vortrag von Berthold Büchele zu den Grundzügen der Musikgeschichte Oberschwabens wird durch musikalische Kostproben des Autors (Violine und Gesang) und von Ernst Greinacher (Gitarre) untermalt und veranschaulicht. Das Buch kann zum Preis von 30 Euro am Ende der Veranstaltung erworben werden. Der Eintritt zur Buchvorstellung ist kostenfrei.

Eine besondere Aufmerksamkeit erfährt bei der Veranstaltung das musikalische Erbe aus dem Gebiet des heutigen Landkreises Sigmaringen mit der Musik am Sigmaringer Grafenhof um 1600 und hier insbesondere des zeitweise hier tätigen Komponisten und Organisten Melchior Schramm, dem einige Jahre im Meßkircher Kapuzinerkloster wirkenden geistlichen Liedkomponisten Laurentius von Schnifis sowie der bekannten Ostracher Liederhandschrift. Ein eigenes Kapitel im Buch ist dem Augustinerchorfrauenstift Inzigkofen gewidmet, das sich in der Barockzeit durch eine hochstehende geistliche Musikkultur mit Chorgesang, Streich- und Orgelmusik auszeichnet und mit der Chorfrau Sr. Cleophe Kraus Ende des 16. Jahrhunderts für einen der europaweit frühesten Belege weiblicher Kompositionstätigkeit steht.

Als Gletschereis bis Vilsingen vorrückte

Das Bildungswerk Inzigkofen lädt gemeinsam mit dem Schwäbischen Albverein Vilsingen am Samstag, 26. Oktober, um 15 Uhr zu einem heimatkundlichen geologisch-klimatologischen Spaziergang nach Vilsingen und in die nähere Umgebung ein. Geleitet wird die Exkursion von Rupert Hotz und Bernd Eck. Das Angebot ist kostenfrei, Spenden sind willkommen.

Vilsingen liegt auf der Endmoräne des weitesten Eisvorstoßes, den es je aus den Alpen heraus gegeben hat. Früher schrieb man die Endmoräne der Rißeiszeit zu, moderne geologische Forschungen wiesen jedoch eine weitere und ältere, die Hoßkirch-Kaltzeit nach, der die Vilsinger Ablagerungen zuzuordnen sind.

Die Referenten zeigen die Spuren der Eiszeit in Vilsingen und nehmen die Teilnehmer mit auf eine Zeitreise in die Zeit vor 450.000 Jahren, als die Donau noch von Dietfurt über Vilsingen und Pault floss und das Eis des Rheingletschers das Donautal überfuhr und zu einem langen Stausee aufstaute…

Am Ende des circa 3 km langen Spaziergangs werden die Erläuterungen mit Grafiken und Diagrammen ergänzt und veranschaulicht für Teilnehmer, die diese Informationen nicht schon von früheren Führungen kennen. Dabei erfahren die Teilnehmer auch was man aus den Eiszeiten über den heutigen Klimawandel lernen kann.

Treffpunkt zur Exkursion ist der Fußballplatz Vilsingen, erreichbar über die Straße „am Hunsrücken“. Für Wald und Wiesenwege geeignetes Schuhwerk ist erforderlich, Wander-Stöcke werden empfohlen..

35 Besucher bei Betriebsführung bei Dreher Bau in Vilsingen - Elektronisch gesteuerte Abbundanlage stößt auf Interesse

Die Besuchergruppe des Bildungswerks mit Geschäftsführer Frank Dreher in der neu errichteten Holzbauhalle der Firma Dreher Bau in Vilsingen (Foto: Gerhard Klein)

Spannende Einblicke in das breite Tätigkeitsspektrum des mit über 200 Jahren wohl ältesten Gewerbebetriebs in der Gesamtgemeinde Inzigkofen wurden rund 35 Besuchern bei einer Betriebsführung eröffnet, zu der das Bildungswerk Inzigkofen am 9. April 2024 in seiner Reihe „Einheimische Unternehmen stellen sich vor“ bei der Firma Dreher Bau in Vilsingen eingeladen hatte. Auf besonderes Interesse stießen die neu errichtete Holzbauhalle und die dort aufgestellte Abbundanlage, deren elektronisch gesteuerte Funktionsweise der Zimmermann Klaus Leberer eindrucksvoll vorführte. Die Besucher konnten nachvollziehen, wie von der ca. 250.000 Euro teuren High-Tech-Maschine beispielsweise die aus Holz bestehenden Wand- und Dachelemente des neuen Inzigkofer Kindergartens vollständig vorgefertigt wurden und vor Ort auf der Baustelle „nur“ noch zusammengefügt werden mussten.

Auf nicht weniger Interesse stießen der Rundgang und die Erläuterungen von Geschäftsführer Frank Dreher im gleichfalls neu erstellten Büro- und Bemusterungshaus, dessen Holzfassade aus zwölf Douglasien aus dem Gemeindewald in Engelswies gewonnen wurden. In der künftigen Ausstellung auf zwei Stockwerken können Bauinteressierte demnächst einen unmittelbaren Eindruck von allen nur denkbaren Bau- und Ausstattungsmaterialien rund um den Hausbau gewinnen. Im Untergeschoss der Holzbauhalle stellte Frank Dreher zusammen mit Seniorchef Fidelis Dreher schließlich auch noch das nachhaltige Heizkonzept des Betriebs mit einer Scheitholz- und Pelletsheizung vor, die zu einem wesentlichen Teil das Restholz von den Baustellen sowie aus der Abbundanlage verwertet.

Auf Nachfragen der Besucher erläuterte Frank Dreher, dass seine Baufirma mit derzeit 45 Mitarbeitern vom Architekten und Bauingenieur bis zum Maurer und Zimmerer durch ihr breites Portfolio vom Einfamilienhausbau über den Gewerbe- und Wohnanlagenbau bis zu Altbausanierungen insgesamt gut aufgestellt sei. Der enorme Anstieg der Baukosten, die Inflation, die Unsicherheit bei der staatlichen Bauförderung und nicht zuletzt der Fachkräftemangel stellten mittel- und langfristig sein Unternehmen wie die gesamte Baubranche allerdings vor beträchtliche Herausforderungen. Auf eine überhitzte Boomphase in den zurückliegenden Jahren sei im Vorjahr eine regelrechte Auftragsflaute gefolgt, aus der neuerdings ein sich leicht belebender privater Hausbau einen Lichtblick böte.

Vortrag "Der Klimawandel im Raum Sigmaringen" online abrufbar

Der vom Bildungswerk Inzigkofen und weiteren Partnern am Montag, 15. Juni 2020, veranstaltete Livestream-Vortrag "Der Klimawandel im Raum Sigmaringen. Phänomene und Trends der lokalen Wetterbeobachtung" mit Roland Roth, Gründer und Leiter der Wetterwarte Süd in Bad Schussenried, und dem Inzigkofer Wetterbeobachter Ewald Schuler ist auf großes Interesse gestoßen. Ein Mitschnitt des Vortrags kann in der Mediathek über folgenden link aufgerufen und angeschaut werden:

https://youtu.be/fLQD5aXaSkY

Alle Veranstaltungen im 1. Halbjahr 2024

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